Sondertreffen 5: Vereisungsgefahr durch den Zauberer Nivicissicus

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Art

Sondertreffen für einen Nachmittag oder einen Tag

Inhalte

  • Verantwortung
  • Hilfsbereitschaft durch Einsetzen von Fähigkeiten
  • Teamwork
  • Rücksichtnahme
  • Gedankenlosigkeit
  • Geschicklichkeit
  • Kreativität

Erprobungen

Material

  • Verkleidungs- und Schminksachen für Figuren und Kinder
  • Schnüre verschiedener Stärke und Länge
  • mehrere unterschiedliche Werbekataloge für Spielsachen
  • Material für Collage
  • kurze Botschaft - je ein Zettel für je 5 Kinder - oder mehr, wenn die Gruppe größer ist
  • Sonnenstein

Ort

Freies Gelände oder ein größeres Heim mit mehreren Aufenthaltsmöglichkeiten

Personen

  • Nivicissicus - Zauberer, der ein Wintersportfan ist
  • Tschil und Hiro - Leidtragende dieses Hobbys
  • Mogli, Baghira, Fablo und Till-o-Schreck - sie sind schon fast erfroren

Spielgeschichte und Ablauf

Nivicissicus, der Zauberer aus der Kälte, hat den Dschungel und das Waldenland in Eis gelegt. Viele Wichtel und Tiere sind schon vereist, nur wenige haben den Weg in warme Behausungen geschafft. Tschil und Hiro wurden beide im Auftrag ihrer Völker losgeschickt, um eine Gegend auszukundschaften, die der Zauberer noch nicht in eine Eislandschaft verwandelt hat. So trafen sich die beiden hier (wo immer dieses Sondertreffen stattfindet). Da die beiden Vögel durch die - für sie so ungewohnte - Kälte völlig geschwächt sind, kommen sie allein nicht weiter und benötigen die Hilfe von Menschen. Sie sind überzeugt, dass die Anwesenden aufgrund ihrer hervorragenden körperlichen Verfassung und der Tatsache, dass sie noch nicht halb erfroren sind, die geeigneten Personen wären. Hiro berichtet, dass die anderen Tiere und Wichtel auf dem Weg hierher seien, viele aber infolge von Unterkühlung und Ermüdung ziellos in der Gegend herumirrten und akute Vereisungsgefahr bestehe - was Tschil seinerseits für die Dschungeltiere bestätigt. Nun ist guter Rat teuer. Die Zeit drängt. Hiro schlägt vor, den Zauberer aufzusuchen. Tschil ist entsetzt von dieser - in seinen Augen selbstmörderischen – Idee. Der Zauberer sei schließlich ein Zauberer - ein durch und durch böser - und würde jeden, der sich in seine Nähe wagt, sofort zu einer Eissäule erstarren lassen. Hiro widerspricht und sagt, dass er Nivicissicus beim Schifahren und Rodeln gesehen habe. Offensichtlich ist er nur ein großer Wintersportfan und hat deshalb alles in eine Winterlandschaft verwandelt, nicht aber, um jemanden bewusst zu schädigen. Das erscheint nun auch Tschil logisch, allerdings wisse ja niemand, wo genau der Zauberer sich aufhalte, und die geschwächten Wichtel und Tiere bräuchten sofort Hilfe.

Also wird beschlossen, dass Tschil, nachdem er sich etwas gestärkt und aufgewärmt hat, sofort in die Richtung fliegen soll, aus der Hiro gekommen ist, um den Zauberer ausfindig zu machen. Inzwischen macht sich Hiro auf die Suche nach halb erfrorenen Wichteln und Tieren, damit diese dann von den Kindern gerettet werden können. Die Kinder haben ihre Mitarbeit bereits zugesagt - und zwar spontan und begeistert. Um diesen geschwächten und verängstigten Geschöpfen den Anblick von Menschen und somit noch mehr Angst zu ersparen, sollen sich die Kinder in der Zwischenzeit als Dschungeltiere und Waldenlandwichtel verkleiden. Einige der Tiere (und auch Wichtel) haben äußerst negative Erfahrungen. Sobald Hiro fündig geworden ist, wird er herbeieilen und alle können sich dann gemeinsam auf den Weg machen. Es geschieht alles so - und mit Hiros Hilfe werden einige Tiere und Wichtel gefunden. Sie können vorerst aber nur ein wenig gewärmt und aufgemuntert werden - ersteres durch einen Wärmeschutzkreis - letzteres durch diverse Fähigkeiten der Kinder (=Stationen).

Endlich kommt Tschil zurück und bringt alle zum Zauberer. Nivicissicus ist erschüttert, als er die Auswirkungen seines selbstsüchtigen Tuns erfährt - die Kinder schildern es ihm eindringlich. Er entschuldigt sich zerknirscht und bietet sofort seine Hilfe an. Er weiß, wo es den Sonnenstein gibt, der große Mengen Wärme gespeichert hat, um diese langsam wieder abzugeben (dies sei übrigens die momentan einzige und effektivste Hilfe - seinen Zauber kann er so schnell nicht rückgängig machen). Er könnte allerdings nicht in dessen Nähe kommen, das könnte für ihn tödlich sein. Die Kinder finden den Weg durch versteckte Geheimbotschaften, deren Versteck eine Karte zeigt, die sie vom Zauberer erhalten. Der Sonnenstein wird gefunden - die Länder werden enteist - der Zauberer bekehrt.

Wärmekreis

Tschil und Hiro ersuchen die Kinder, einige Schnüre zu einem Kreis zu binden und darauf zu achten, dass die Verbindungen auch halten. (Knoten!) Diese lange Schnur hat magische Kräfte und dient dem Schutz vor Eisspalten und Sturm sowie der Erwärmung der halberfrorenen Wichtel und Tiere, wenn man daraus einen Kreis um sie herum knotet. Die Wirkung ist allerdings sehr begrenzt. (Die Kinder nehmen die Schnur mit.)

Spielsachen

Mogli hat Spielekataloge gefunden und versucht sich wach zu halten, indem er sich ausdenkt, welche Spiele er für die Kinder im Dschungeldorf mitnehmen soll. Die Kinder sollen ihm bei der Auswahl helfen. (Collage)

Geschichtenerzählen

Fablo erzählt den Kindern die Geschichte des Sondertreffens bis zur Station des Fablo. Jedes Kind soll diese Geschichte nun weiterführen - mit einem aufmunternden Satz und einem guten Ausgang - für Fablo ist das eine Hilfe, durchzuhalten. (Dramatisieren - Lösung finden)

Baghira

berichtet den Kindern von der letzten großen Dschungelkatastrophe. Der Wasserspiegel des Flusses sinkt beängstigend, obwohl noch keine Trockenzeit ist. Baghira macht sich mit Mogli auf den Weg flussaufwärts, um die Ursache dieses ungewöhnlichen und gefährlichen Umstandes zu ergründen. Nach einiger Zeit treffen sie einen Biber, der den Fluss aufgestaut hat, um sich dort häuslich einzurichten. Allerdings gleicht diese Behausung eher einem Palast als einer Wohnung. Seit wann brauchen Biber Swimmingpools? Baghira fragt nun die Kinder, wie er und Mogli ihrer Meinung nach reagiert haben und ersucht sie, ihm die ganze Szene (die erzählte und die von den Kindern weitergeführte) vorzuspielen. (Szene spielen - konstruktive, gewaltlose Lösung suchen - darüber sprechen oder zeichnen) Übrigens: die beiden Dschungeltiere sind mit dem Biber flussabwärts gegangen, um ihm die Folgen seiner übergroßen Bautätigkeit vor Augen zu führen. Der Biber hat erwartungsgemäß reagiert - durch ihn gibt es keine Wasserprobleme mehr im Dschungel.

Bewegungsspiel

Till-o-Schreck erzählt den Kindern sehnsüchtig von einem Lieblingsspiel der Tillenwichtel - Sonnentor. Kann er nur zusehen, wie die Kinder das spielen, wird ihm wieder ein wenig wärmer. Zwei (oder mehrere) Gruppen - das erste Kind erhält einen Zettel mit einer (nicht allzu kurzen) Nachricht. Der Zettel wird gelesen und das Kind läuft einen abgesteckten Weg zum nächsten Kind, um ihm diese Nachricht mündlich zu überbringen - usw. Nicht die Gruppe, die am schnellsten fertig ist sondern die, die die Nachricht am richtigsten sagt, hat gewonnen.

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