Wien, am 13. November 2019_In festlichem Ambiente fand gestern die Verleihung des Österreichischen Jugendpreises 2019 statt. Unter den stolzen PreisträgerInnen waren auch die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ) – und das gleich in zwei Kategorien!
Bereits zum vierten Mal wurden am 12. November im Rahmen der Verleihung des „Österreichischen Jugendpreises“ Projekte und Initiativen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit vor den Vorhang geholt. Insgesamt durften sich 23 PreisträgerInnen in fünf Kategorien über die begehrte Auszeichnung freuen, die gestern im Wiener BAALSAAL durch Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Mag.a Ines Stilling feierlich übergeben wurde. Darunter auch die PPÖ, die sowohl in der Kategorie „Nationalen Jugendarbeit“ als auch „Journalistischen Leistungen im Interesse der Jugend“ ausgezeichnet wurden.
Sicher ein Gewinn!
„Als verantwortungsvolle Kinder- und Jugendorganisation sehen es die PPÖ als ihre Aufgabe, einen sicheren Rahmen für ihre Mitglieder zu schaffen. Dies beinhaltet einen umfassenden Schutz für alle Kinder und Jugendlichen sowie die Stärkung des Selbstvertrauens des Einzelnen“, erklärt Ernst M. Felberbauer, Mitinitiator des Projekts „Sicherheitshalber!“. Themen wie (Cyber)Mobbing, Gewalt zwischen Jugendlichen, Vernachlässigung, Ausgrenzung oder gar sexuelle Übergriffe sind heutzutage leider nicht mehr wegzudiskutieren. Aus diesem Grund ist es dem Projektteam ein wesentliches Anliegen gewesen, die Mitglieder darauf zu sensibilisieren und im Umgang damit zu unterstützen. Gelungen ist dies durch das Projekt „Sicherheitshalber!“, im Zuge dessen ein Verhaltenskodex entwickelt wurde, der nunmehr auch in der Verbandsordnung der PPÖ verankert ist.
Dieser Weitblick und das Engagement der beteiligten Personen gehört honoriert. Der Meinung war auch die Jury des „Österreichischen Jugendpreises“ und zeichnete das Projekt in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ aus. “Ich finde es toll, dass unsere Jugendarbeit zu einem gesellschaftlich relevanten und vor allem aktuellen Thema mit so einer bedeutenden Auszeichnung belohnt wurde. Außerdem sind wir sehr stolz, dass unsere Jugend so aktiv an dieser gemeinsamen Resolution mitgewirkt hat“, freut sich Felberbauer. Und auch Andreas Furm-Hazivar pflichtet seinem Projektteam-Partner bei: „Die Anerkennung unseres Engagements und unserer Arbeit tut gut, noch dazu, weil das Thema "Seelische und körperliche Unversehrtheit" so wichtig ist.“
Schreibtalente gesucht … und gefunden
Grund zur Freude hatte auch Noah Kramer. Der 20jährige Pfadfinder aus Ried im Innkreis reichte einen Beitrag in der erstmals ausgeschriebenen Kategorie „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“ ein. „Journalistische Talente sichtbar machen und gute Leistungen auszeichnen – dieser Preis möchte beides zugleich schaffen. Wir wissen, wie wichtig diese Wertschätzung in frühen Jahren für die weitere Entwicklung von jungen Menschen ist. Daher unterstützen wir diese Aktion sehr gerne“, so Laudator Nikolaus Koller vom Kuratorium für Journalistenausbildung. Gesucht wurden redaktionelle Beiträge, die die Lebenswelt der Jugendlichen in wertschätzender Art und Weise thematisieren und in der breiten Öffentlichkeit Verständnis für Fragen und Anliegen junger Menschen schaffen.
Mit seinem Artikel „Kinder und Jugendliche als Medienheld*innen“ erreichte er genau das.Auf interessante und verständliche Art und Weise thematisiert er in seinem Text die Vorteile, aber vor allem die Gefahren, die die neuen Medien mit sich bringen. Er erläutert, warum den PPÖ dieses Thema so wichtig ist und wie die Kinder und Jugendlichen an einen bewussten Umgang herangeführt werden können. Neben den Gründen, sich für dieses wichtige Thema einzusetzen, gibt der Text auch Einblick in die Herangehensweise der Bearbeitung des Projekts „Medienheld*innen“ und stellt die beteiligten Personen sowie ihre persönliche Motivation sich zu engagieren dar.
Kein Wunder also, dass der Nachwuchs-Autor mit dem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet wurde. „Ich freue mich sehr über diese große Auszeichnung. Es bedeutet mir wirklich viel, dass meine Begeisterung für die Pfadfinderbewegung und Journalismus gemeinsam Zustimmung finden! Für mich ist dieser Preis eine große Motivation, mich weiter zu engagieren, weiter zu schreiben und weiter neugierig zu bleiben“, so Kramer.
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Stolze Gewinner (v.l.n.r.): Sabrina Prochaska (Projektleiterin „Medienheld*innen), Noah Kramer (Gewinner „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“), Bundesministerin Mag.a Ines Stilling, Andreas Furm-Hazivar und Ernst M. Felberbauer (Gewinner „Nationale Jugendarbeit“)
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Andreas Furm-Hazivar (links) und Ernst M. Felberbauer haben den Preis in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ stellvertretend für das gesamte Team des Projekts „Sicherheitshalber!“ in Empfang genommen.
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Premiere: Noah Kramer durfte sich über die Auszeichnung in der erstmals ausgeschriebenen Kategorie „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“ freuen.
Bildcredit:
PPÖ / Markus Höckner