Natur, Nervenkitzel und digital Detox – so geht Abenteuer!

Wien, am 14. August 2019_Morgen startet die dritte PPÖ Explorer Belt-Expedition und führt die furchtlosen und abenteuerlustigen PfadfinderInnen durch das schöne Frankreich. Ausgesetzt an einem unbekannten Ort, müssen die 22 zweier Teams in zehn Tagen 200 km Fußmarsch absolvieren – ohne Geld, Handy oder sonstigen Annehmlichkeiten des Alltags!

 

„Es geht darum, die eigenen Grenzen auszuloten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Kultur eines anderen Landes kennenzulernen“, erklärt der österreichische Explorer Belt Projektleiter Alexander Bachmayer.
Dieser Herausforderung stellen sich dieses Jahr 44 mutige PfadfinderInnen aus ganz Österreich. In zweier Teams erkunden sie von 15. August bis 1. September unbekanntes Terrain und müssen sich ihren Weg zum Ziellagerplatz suchen. Nach Polen und Ungarn wird heuer Frankreich auf diese besondere Weise bereist.
 

Verzicht auf Materielles …


Nur mit dem Nötigsten ausgestattet muss die rund 200 km lange Strecke absolviert werden. Start und Ziel sind dabei geheim. Lediglich 3 Euro stehen den TeilnehmerInnen pro Tag zur Verfügung. Und nicht nur das Geld ist knapp. Auch die technischen Hilfsmittel sind auf einen Kompass und eine Landkarte beschränkt.
„Eine Besonderheit dieser Expedition ist der Verzicht auf Handys, Laptops und Medien im Allgemeinen“, weiß Bachmayer. „Das Land, die Umgebung und die Menschen sollen im Vordergrund stehen“. Digitales Fasten in Reinkultur also. Abgeschnitten von der Außenwelt – ohne schreckliche Krisenmeldungen, Arbeitsstress oder den permanenten Blick aufs Smartphone. Einfach eins sein mit der Natur.  So kann im wahrsten Sinne des Wortes abgeschaltet werden. „Ein wesentlicher Grund am Explorer Belt teilzunehmen war genau dieser Verzicht auf soziale Netzwerke, Telefonanrufe und Emails“, so Matthias Pirchmoser von der Pfadfindergruppe Wattens.
Und auch seine Teamkollegin Daniela Neumair pflichtet ihm bei: „Der Explorer Belt ist für mich eine tolle Erfahrung und gleichzeitig eine große Herausforderung. Mit so wenig Gepäck wie möglich auf dem Rücken 10 Tage lang auszukommen wird spannend. Ich denke, ich werde den Luxus, in dem wir hier leben, am Ende der Reise wieder deutlich mehr schätzen“, berichtet die Pfadfinderin vom Stamm Taufers in Südtirol.


… reich an Erfahrungen


Trotz der digitalen Abstinenz ist der soziale Kontakt nicht eingeschränkt. Ganz im Gegenteil: Aufgrund der Abgeschiedenheit werden analoge Beziehungen extrem wichtig. Einerseits die zu dem Teampartner, der Teampartnerin, andererseits zu den Einheimischen. Sie sind Navi, Lieferservice, News-Ticker und Wetter-App.

Außerdem haben die Teilnehmer-Paare eine spezielle Aufgabe auf ihrem Weg zu erfüllen. „Jedes Team muss ein Projekt verwirklichen, das ihnen Land und Leute näher bringt“, erzählt Bachmayer. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Vom Kochbuch mit nationalen Spezialitäten über gesammelte Sagen aus Ungarn bis hin zu einer ausgeklügelten To-Do Liste von landestypischen Aktivitäten war in den vergangenen Jahren schon einiges dabei. Auf diesen Austausch freut sich auch schon Matthias Pirchmoser: „Ich finde es großartig, ein fremdes Land aus einer anderen Sicht als aus der des Touristen kennenzulernen.“

Am Ende der Reise erwartet die fleißigen Wanderer und Wanderinnen ein fulminanter Empfang im Ziellager, ein ausgiebiges Galadinner und eine heiß ersehnte Dusche. Den krönenden Abschluss bildet die Verleihung des Explorer Belts, eines speziellen Gürtels, den nur wenige PfadfinderInnen weltweit tragen.
In diesem Sinne: Bonne chance und bon voyage!

 

Bilder:
Bildtext:
Matthias Pirchmoser und Daniela Neumair sind eines der 22 Teams, die sich der Herausforderung „Explorer Belt“ stellen.

Bildcredit:
PPÖ/Daniela Neumair

 

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