"Zeitzeugen"

Zum Gedenken an den 12. März 1938 haben wir eine Material- und Informationssammlung aus dem Bundesthema 2008 "Zeitzeugen" und aktuellen Informationen zum Gedenkjahr 2018 zusammengestellt. Die beiden zentralen Dokumente sind die DVD "Zeitzeugen 1938 bis heute" und die Broschüre "PfadfinderInnen in Österreich 1938 - Mitgelaufen? Angepasst? Verfolgt?".

Im Gedenkjahr 2018 erinnern wir uns an 1848 - Das Jahr der Revolution, 1918 - Die Gründung der Republik und die Einführung des Wahlrechts für Frauen, 1938 - Der "Anschluss" und das Novemberpogrom, 1948 - Internationale Menschenrechte für die Republik, 1968 - Die 68er Bewegung und vieles mehr.

Bereits 2008 beschäftigte sich die PPÖ mit dem Thema. Der Titel des damaligen Bundesthemas war "Zeitzeugen". Philipp Pertl (damaliger PPÖ Pressesprecher Anm.) erstellte 2008 eine Interviewserie unter dem Titel "Zeitzeugen 1938 bis heute". Diese war damals als DVD erhältlich.

Bücherliste, Filmtipps und Linksammlung

Mit einem umfangreichen Angebot an weiterführenden Links, Buch- und Filmtipps zum Bundesthema 2008 sowie aktuellen Informationen über das Gedenkjahr 2018 wollen wir euch Ideen zur Heimabendgestaltung zur Verfügung stellen.

* Stand der Unterlagen 2008

PPÖ - Verbandsordnung

Darin finden sich zwei Resolutionen zu diesem Thema:

6.2.2 Resolution zum Bedenkjahr 1988
6.2.3 Resolution gegen Rechtsextremismus

welche unsere Haltung klar zum Ausdruck bringen. Zur Verbandsordnung

Interviews mit Zeitzeugen

Im Rahmen dieses Bundesthemas entstand auch eine DVD mit Interviews von PfadfinderInnen welche die Zeit des Anschlusses, die Zeit des Krieges und die Zeit während die Pfadfinderei verboten war nocht erlebt haben.

Hier ein kürzerer Zusammenschnitt mit Auszügen der Interviews mit:

  • Karl Stayna
  • Kurt Goldberger
  • Schulbesuch Goldberger
  • Margarete Goldberger
  • Maximilian Lerner
  • Rudi Göttlicher
  • Walter Weissenstein

Zitat aus dem Interview mit Maximilian Lerner: "Für den Erfolg des Schlechten ist es nur notwendig, dass gute Menschen nichts tun."


 

A multinational remembrance project

Once war-torn landscape. Today travel destination. A multinational remembrance project - eine polnisch-deutsch-italienisch-österreichische Jugendbegegnung!

Im September 2019 sind 80 Jahre seit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vergangen.

Wo sind Spuren des Zweiten Weltkrieges in Österreich? Wie erinnern junge Menschen aus Polen, Italien, Deutschland und Österreich an den Zweiten Weltkrieg? Ist die Erinnerung daran überhaupt noch relevant?

Oft unbeachtete Spuren sind Kriegsgräber, die sich auf vielen Friedhöfen in ganz Österreich befinden. Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter*innen, Soldaten, Zivilisten, KZ-Häftlinge und Flüchtlinge fanden hier die letzte Ruhe. Aufgrund von internationalen Verträgen haben sie das ewige Ruherecht. Für Angehörige ist es auch noch so langer Zeit wichtig zu wissen, wo ihre Lieben bestattet sind. Die Erhaltung dieser Denkmäler wird vor allem aus Spenden finanziert. In verschiedenen Bundesländern helfen auch Pfadfinder*innen bei der Allerheiligensammlung des „Österreichischen Schwarzen Kreuzes-Kriegsgräberfürsorge“.

Immer wieder ist Geschichte auch ein Thema für uns Pfadfinder*innen. Ob bei der internationalen Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen, bei der Seminarreihe PfadfinderGeschichteN (2016-2018) oder beim Bundeslager der evangelischen deutschen Pfadfinder*innen aus Anlass von 500 Jahre Reformation.

Im August 2019 trafen sich Jugendliche und junge Erwachsene aus Polen, Italien, Deutschland und Österreich in Lienz und Wien. Gemeinsam setzten sie sich mit Geschichte auseinander, erlebten Begegnung, Kultur und Sport.

Um Neues zu wagen und mit Partnerorganisationen außerhalb der Pfadfinderei zu kooperieren gestalteten die PPÖ die Begegnung gemeinsam mit polnischen Pfadfinder*innen, einer italienischen Schule und dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Jugend- und Bildungsarbeit. Inhaltliche Unterstützung kam auch von einem Forschungsprojekt der Universität Innsbruck. Hier findest du  mehr zum Hintergrund des Projekts

Phips/Philipp Lehar

Landesbeauftragter für Internationales/Tirol
Pfadfinderleiter in der Pfadfindergruppe Wattens
Trainer, Gedenkstättenpädagoge, Historiker